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"The Representatives"

The visibility of women in the Catholic Church and thus the integration of, in our society, disadvantaged individuals are the subject of the project of photographer Zoe Goldstein. The starting point is the way of looking at things and the mediation. The translation of the St. Mary's Cathedral stained glass window "Pilgrimage II" into a photograph refers to an object-related metamorphosis of content. Since the stained glass window can never be seen in such detail due to its dimension and spatial effect, a closer look and perhaps even an analyzing lingering of the viewer's gaze is made possible. The translation of the subjects from the window into a photograph thus also entails a transformation of the ways of looking at things, through looking up to looking down or looking straight ahead. Through the metamorphosis of the pictorial material, the content, the story in the picture, is transferred, so to speak, from the spiritual to the mundane. The play with the ways of looking at things also invites a questioning of gender roles. The male dominance in the pictures could be translated by the exchange of the sexes, into a female dominating picture language and clarify thus the meaning and also the position of the women or evenly also that of the men. The goal is to make the woman the subject, to give her space in Catholic history and to show how the images would look and act if society were not characterized by male dominance. The entire project is made accessible to different audiences through a media extension on Instagram. In addition, the scenery of the original, set up as a walkable backdrop,

serves as a "selfiepoint," so to speak, as an object in whose boats anyone and everyone can go to reach a safe harbor.
 

"Die Darstellerin"

Die Sichtbarkeit von Frauen in der katholischen Kirche und somit die Integration von, in unserer Gesellschaft, benachteiligten Individuen sind Thema in dem Projekt der Fotografin Zoe Goldstein. Betrachtungsweisen und die Vermittlung bilden dabei den Ausganspunkt.
Die Übersetzung des Mariendom Glasfensterbildes „Pilgerfahrt II“, in eine Fotografie verweist dabei auf eine objektbezogene inhaltliche Metamorphose. Da das Glasfenster aufgrund der Dimension und räumlichen Wirkung niemals so detailliert gesehen werden kann, wird eine genauere Betrachtung und vielleicht sogar ein analysierendes Verweilen des Blickes der BetrachterInnen ermöglicht.
Die Übersetzung der Sujets vom Fenster in eine Fotografie bringt demnach auch eine Wandlung der Betrachtungsweisen, durch das hinaufblicken zum hinunterblicken bzw. geradeaussehen mit sich. Durch die Metamorphose des bildlichen Materials wird der Inhalt, die Geschichte im Bild, sozusagen vom geistigen in das weltliche transferiert. Das Spiel mit den Betrachtungsweisen lädt hierbei auch zu einer Hinterfragung der Geschlechterrollen ein. Die männliche Dominanz in den Bildern könnte durch den Austausch der Geschlechter,

in eine weiblich dominierende Bildsprache übersetzt werden und somit die Bedeutung und auch die Stellung der Frauen oder eben auch die der Männer verdeutlichen. Das Ziel ist die Frau zum Thema zu machen, ihr Raum in der katholischen Geschichte zu geben und aufzuzeigen wie die Bilder aussehen und wirken würden, wenn die Gesellschaft nicht von männlicher Dominanz geprägt wäre.

Das gesamte Projekt wird durch eine mediale Erweiterung auf Instagram für unterschiedliche Zielgruppen zugängig gemacht.
Zudem dient die Szenerie des Originals, als begehbare Kulisse aufgestellt, als „selfiepoint“, sozusagen als Objekt in dessen Boote sich

jede und jeder begeben kann, um an einen sicheren Hafen zu kommen.

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